Samstag, November 18, 2006

30. Tag

Freitag, November 17, 2006

29. Tag: Meine Pläne für die nächsten 3 Wochen

Hallo, meine Lieben!
Jetzt will ich mich doch endlich mal wieder melden. Ich schaffe es zur Zeit leider nicht mich täglich zu melden. Erstens weil ich viel unterwegs bin und zweitens, weil ich hier desöfteren Probleme mit der WLan-Verbindung habe. Dann wird einfach kein Netz gefunden.

Mein Tag war soweit ganz gut, allerdings ist hier sehr merkwürdiges Wetter. Es ist immer noch ziemlich warm (Winterjacke bleibt weiterhin eingemottet), aber es ist auch irgendwie diesig oder vorhin hat es auch richtig geschüttet. Seit Sonntag war kein richtig blauer Himmel mehr. Aber ich stör mich nicht wirklich dran, weil ich jetzt sowieso ganz viel tolle Sachen vor mir habe.
Morgen ist es soweit: Ich treffe Marion!! Ich freue mich riesig dolle!

Valentina und ich fahren morgen nach Philadelphia und das ist alles eine megacoole Sache. Der ursprüngliche Gedanke, sie dort zu treffen, war schon immer in meinem Kopf. Letztens krieg ich eine Mail von Marion, dass sie in Philly ist und es doch cool wäre sich dort zu treffen. Jen, eine Freundin von ihr aus Colorado, arbeitet jetzt auch in NYC und wollte auch nach Philly kommen und da könnten wir doch zusammenfahren und uns auch kennenlernen. Aber die Sache geht noch weiter.

Am Dienstag habe ich dann mit Mon telefoniert und die will auch hin. Sie hatte gefragt, ob wir denn auch schon ne Unterkunft hätten. Hatten wir noch nicht und war auch schwierig, weil es alles ausgebucht ist. Das ist nämlich nicht nur irgendein Race, was Marion am Sonntag hat, das ist der Philadelphia Marathon!! Jedenfalls hat sie mir dann angeboten, dass sie fragen kann, ob Valentina und ich bei Freunden unterkommen können. Das war schnell geklärt und nun geht es morgen los!! Heute kam dann noch ne email von Mon, dass wir uns am Samstag alle Nachmittags vor dem Museum of Modern Art treffen und nachher alle zusammen essen gehen. Und das wird ne ganz grosse Runde, ich glaube so 10 sind wir schon, so wie mir scheint. Bin also von morgen bis Sonntag in Philly.

Die nächste Woche ist dann auch gleich ganz kurz, weil Donnerstag Thanksgiving ist und da ist langes Wochenende. Ursprünglich hatte ich auch einiges geplant, was ich hier in NY machen wollte, aber dann habe ich von Mon und Al die Einladung gekriegt mit ihnen zu Verwandten nach Charlottesville zu fahren. Erst hatte ich abgesagt, aber mich dann selbst für verrückt erklärt. Habe meine kompletten NY-Pläne über den Haufen geworfen und fahre nun am Mittwoch zu den beiden nach New Jersey und Donnerstag früh geht’s dann nach Virginia!!

Juhu!! Ich kann es kaum abwarten. Es liegt eine 7stündige Autofahrt vor uns, aber da freu ich mich schon total drauf, weil ich dann auch ein wenig was vom Land sehe! Voll geil!! Und ich kriege dann tatsächlich ne richtige Thanksgiving-Feier mit. Hoffe, es gibt auch nen Truthahn.Sonntag bin ich dann wieder zurück und am Montag zieh ich ins Webster Apartment um. Die neue Adresse schick ich euch dann auch noch mal.

Wie ihr seht ist hier bei mir grad ganz viel los und es ist echt unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Mit den 3 Leutchen hier im Dorm komm ich auch gut zurecht. Wir plaudern immer mal. Die fahren aber glaub auch alle jetzt am Montag. Aber mir solls jetzt egal sein, wer hier noch alles reinkommt. Ich hab eh nur noch 5 Nächte hier. Muss ja am Dienstag sogar auch schon meine Sachen packen.

So, nun muss ich aber gleich ins Bett. Muss ja morgen wieder früh raus. *hihi* Wenn ich im Webster wohne, dann kann ich sogar länger schlafen.
Ich wünsche euch allen ein wundervolles Wochenende und ich würde mich freuen mal wieder von euch zu hören.

Alles Liebe aus Manhattan

Kirsten

Donnerstag, November 16, 2006

28. Tag: xmas-Shopping

Heute habe ich mich nach der Arbeit noch etwa 4 Stunden dem Weihnachtsshopping gewidmet. Der Baum am Rockefeller Center wird schon zusammen gebaut. Die Läden schmücken auch schon wie wild. Die Musik erklingt hier und dort aus den Geschäften. Würde sich jetzt noch weihnachtlicher anfühlen, wenn man warme Sachen trage müsste. Aber Weihnachtsshopping im sommerlichen Outfit ist schon merkwürdig. Und es gibt hier tatsächlich noch viele Leute in FlipFlops und kurzen Sachen.

Das wird mal ein ganz besonderes Weihnachtsfest! *zwinker* Ich hoffe, es schneit noch mal irgendwann.

Mittwoch, November 15, 2006

27. Tag

Dienstag, November 14, 2006

26. Tag: 14. November

Heute ist hier nichts besonderes passiert. Aber es ist ein besonderer Tag für mein Herz. *dicker kuss an meinen Schatz*

Montag, November 13, 2006

25. Tag: Praktikum, Leben, Wetter, ... ein Update

Hallo, meine Lieben!

Ihr habt es sicher alle schon bemerkt. Ich hinke ein wenig hinterher in meinem Blog. Kommt einfach daher, weil ich die letzte Woche total viel unterwegs und immer erst spät daheim war. Ausserdem hatte ich in der letzten Zeit öfter Probleme mit dem WLan. Dann komme ich gar nicht ins Internet, das ist total ärgerlich, aber halt nicht zu ändern. Gestern gings nicht, heute geht’s aber zum Glück wieder. Dann will ich mal gleich loslegen und euch berichten, was in der letzten Woche so alles bei mir los war. (Evtl. muss ich Texte nachreichen, weil es schon spät ist und ich nicht die Nacht durch schreiben will.)

Eines der wichtigsten Dinge: Mein Praktikum ist immer noch super-cool und ich freu mich jeden Tag darüber, dass ich das dort machen kann!! Mehr Glück hätte ich definitiv nicht haben können mit meinem Praktikum!Vor allem habe ich vor einer Woche eine tolle neue Aufgabe bekommen: Jenny und William Stricker-Collection. Das ist eine Sammlung, die quasi noch unberührt war. Die war nur grob vorsortiert. Ich bin dann die Box durchgegangen und habe erstmal geschaut, was dort alles drin ist. Habe dann eine schriftliche Aufstellung gemacht und habe die ersten Duplikate von Dokumenten entfernt. Das hatte ich heute abgeschlossen. Die Aufstellung habe ich dann mit Lea (sie ist die neue Praktikumsbetreuerin und auch super-lieb!) besprochen und auch wie ich weiter vorgehe. Jetzt bin ich dabei die Sammlung in der besprochenen Weise zu sortieren und zu organisieren.

Die ganze Aufgabe ist super-interessant. Die Sammlung erstreckt sich aus Material vom zweiten Weltkrieg bis Ende der 80er. Also noch nicht so ganz alt. Da ich die Sammlung nachher auch inhaltlich zusammenfassen und beschreiben muss, muss ich also auch die Dokumente lesen bzw. zumindest überfliegen. Es ist wirklich interessant, was damals so abging und was die beiden Menschen so getan haben.

Soviel zu meiner Arbeit.

Ansonsten geht’s mir auch prima. Das 6-er Gruppen-Auftreten hier im Hostel hat sich zum Glück gelegt und ich hatte letzte Woche die Bude auch für glaub 4 Tage für mich. Jetzt sind grad zwei Italiener und eine Französin da.Und in zwei Wochen zieh ich dann ja eh um ins Webster. Freu ich mich auch schon drauf, weil ich dann direkt in Midtown bin. Theoretisch könnte ich dann zur Arbeit laufen, aber das dauert auch ne ganze Weile und selbst, wenn man sich hier als Fussgänger um die Ampeln nicht wirklich kümmert (und das hast du als quasi Neu-New Yorker *grins* auch schnell raus und passt dich natürlich auch den örtlichen Gepflogenheiten an. Sorry, Mama, sorg Dich nicht, ist einfach so!), dann ist mir das Stop-and-Go-Laufen von der 34th zur 16th Street wahrscheinlich doch zu nervig. Mal abwarten.

Wetter. Klar, dieses Thema muss man ja auch mal wieder ansprechen. Ich will euch ja nicht neidisch machen, ok-ok, war gelogen *grins* Natürlich will ich euch jetzt ein bissel neidisch machen. Aber wir hatten in den letzten Tagen quasi T-Shirt-Wetter. Musste meine Winterjacke wider erwartend wieder einmotten und die schlummert hier schon seit ein paar Tagen vor sich hin. Stattdessen vergnüg ich mich mit T-Shirt und Sweatshirt und/oder leichter Jacke. Gibt aber auch noch genügend Leute die in kurzen Hosen oder Röcken rumlaufen. Unglaublich. Und das Mitte November in New York. Leider hat es aber gestern und heute ganz viel geregnet. Als ich vorhin meine Schuhe ausgezogen habe: klatschnasse Socken! Meine Schuhe waren voll durchnässt! Hier fisselt es nämlich dann nicht nur einfach, so wie bei uns. Hier schüttet es und es entstehen ratzfatz riesige Pfützen. Und wenn man sowohl auf Verkehr als auch auf diese Monster-Pfützen achten muss, dann sind schnell mal ein paar Füsse nass. Aber besser Fuss nass, als Arm ab.

Habe heute meine Weihnachtseinkäufe für offiziell eröffnet erklärt, nachdem mir die Dame auf dem Postamt gesagt hat, dass ein Päckchen nach Deutschland am besten jetzt schon verschickt wird. Da bin ich dann nach der Arbeit noch zum Rockefeller Center, weil ich dort in der Nähe was gesehen hatte, was ich kaufen wollte. Als ich unten im RC angekommen bin mit der Subway und den Ausgang gesucht habe (war heute zum ersten mal dort drin gewesen) bin ich an einem UPS-Store vorbei gekommen. Ein Kartenständer hat mich rein gelockt und da waren sie: meine Karten!! Die Leute die mich gut kennen, wissen was ich meine. Das sind Karten, die haben was ganz besonderes. Special kind of cuteness! Meine Brüder werden jetzt grinsen und wenn sie die Karten sehen: „Jepp, typische Kirsten-Karte!“ *grins*

Ich hatte also zum ersten Mal seit ich hier bin, grade solche Karten gefunden. Ich habe mir dann wundervolle Karten rausgesucht und hatte mich tierisch gefreut. Als ich dann die Karten zum bezahlen an die Kasse lege, sagt die Dame mir plötzlich: „Sorry, our registry is closed! You only can send mail out at this time!“ Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie enttäuscht ich war. Hatte mich doch so sehr gefreut. Naja, gut. Aber solange das Gebäude nicht aus irgendeinem Grund einstürzt, ist das Geschäft auch noch morgen oder Ende der Woche da, sodass ich nochmal hingehen kann. Blöd war dann aber nur, dass der Laden, wo ich ursprünglich hin wollte, auch schon zu hatte. *grummel* Also viel im-Regen-Rennerei für nichts. Wobei, doch, ich weiss jetzt, wo ich noch tolle Karte kaufen muss.
Bin schon total gespannt aufs nächste Wochenende: Treffen mit Marion in Philadelphia!! Das wird sooo super-cool!!

Viele liebe Grüsse vom Big Apple

Kirsten

Sonntag, November 12, 2006

24. Tag: Waschtag

24. Tag: Waschtag
Heute war es soweit, ich konnte mich leider nicht mehr vor drücken: grosser Waschtag war angesagt! Bin früh aufgestanden, alles Zeug in den grossen Backpacker-Rucksack und auf zum Waschsalon. Der war auch nicht weit. Nur einmal über die Strasse, ist man in 3 Minuten da. Das war schon mal komfortabel, aber ich musste erst noch Waschmittel kaufen.

Als ich das dann hatte, ging das auch alles ganz gut. Allerdings ist hier eine Wäsche schon nach 20 Minuten fertig gewaschen. Fragt lieber nicht, ob die Wäsche da wirklich richtig sauber wird. Das erklärt sich wohl von selbst. Dafür ist die ratzfatz trocken. Ich glaube, hier wird sicher mehr in die Verbesserung von Trocknern gesteckt als in die Verbesserung der Effizienz einer Waschmaschine. Aber zum Glück habe ich ja daheim eine ganz tolle, super-leise, rein-waschende Wundermaschine, da kommt das dann alles rein, wenn ich zurück bin und es passieren kleine Waschwunder. Darauf freu ich mich schon!Aber war mal lustig so im Waschsalon, wobei ich sagen muss, dass ich mir eher wie irgendwo in Spanien vorkam. Mit Englisch kommste hier nicht weit in meinem Viertel.

Nachdem die Reinlichkeitsprozedur beendet war und ich meine Sachen wieder ins Hostel gebracht hatte, bin ich dann nach SoHo gefahren und habe mich dort ein wenig umgeschaut.Ich hatte noch etwa 2 Stunden bis ich mich mit Valentina treffen wollte. Ich bin dann auch über ne halbe Stunde eher los und dachte, dass das locker reicht bis Brooklyn. Wäre auch alles kein Problem gewesen, wenn es nicht so elendig geschüttet hätte. So habe ich nämlich entschieden, dass ich nicht mehr zur nächsten Subway Station laufe, sondern lieber einmal umsteige. Leider hat das alles nicht so geklappt und ich bin ganz woanders rausgekommen als ich wollte. Mir war nicht bewusst, dass es die Haltestellenbezeichnung zweimal gibt, weil Brooklyn nicht komplett drauf ist auf meinem Plan. Ich bin fast eine Stunde in Brooklyn rumgelatscht im strömenden Regen. Habe mich total geärgert, dass ich nicht zu der anderen Haltestelle gegangen war. Als ich mich dann nach dem Weg erkundigt hatte, und man mir sagte: "Oh, das ist weit! Da musst Du 12 Blöcke in die Richtung!" Da hatte ich die Schnauze voll. Mein Handy hat dann auch noch schlapp gemacht, so dass ich es aufgegeben habe. Bin wieder zurück nach Manhattan und habe dort was gegessen und mich wieder auf andere Gedanken gebracht.

Ich hatte also heute quasi einen doppelten Waschtag: die Wäsche und nachher noch ich!! Dabei hatte die Wäsche es viel nötiger, trotzdem war ich viel länger der Feuchtigkeit ausgesetzt. Voll ungerecht! *zwinker*